Sexualtherapie

Therapeutin: Anja Krüger
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Sexualität ist nicht nur eine Quelle der Lust, Kraft und Freude, sondern auch ein Spiegel unserer Vorstellungen, Wünsche und Gefühle. Jeder Mensch und jede Sexualität ist anders. Es gibt kein normal und unnormal, sondern einfach viele verschiedene Wege. Gern unterstütze ich Sie in Ihrer persönlichen Entwicklung. Dafür biete ich Ihnen mit den Therapiesitzungen einen geschützten Rahmen für Ihr Anliegen zum Thema Sexualität.

Sexualtherapie ist eine besondere Form der Psychotherapie. Eine Sexualtherapie oder -beratung kann bei vielen Themen in Einzelsitzung sinnvoll sein. Die Fragen und Probleme zur Sexualität sind sehr vielschichtig, manchmal geschlechtsspezifisch, manchmal nicht. Die Leistungsansprüche in der Sexualität sind immer mehr gewachsen. Ein oder mehrere möglichst schnelle Orgasmen werden als Standard in der partnerschaftlichen Sexualität angesehen. Entspannter, lustvoller und genussorientierter Sex sind selten. Sexualtherapie unterstützt Sie auch, um das eigene sexuelle Potential zu finden oder zu erweitern.
In der Sexualtherapie finden u. a. Methoden der Verhaltenstherapie und der Systemischen Therapie Anwendung.

LGBTQIA+: Auch die sexuelle Orientierung (heterosexuell, homosexuell, bisexuell, polysexuell, pansexuell, asexuell,...) mit ihren fließenden Grenzen und daraus entstehende Probleme, die Geschlechtsidentität (männlich, weiblich, transgender, genderfluid, genderqueer/nichtbinär, divers,...), eine sexuelle Präferenz (z. B. ein Fetisch) oder einfach Ihre Fragen zur Sexualität können Inhalt einer Beratung sein. Menschen, die nicht den cis-(Geschlechtsidentität entspricht dem Geburtsgeschlecht) und hetero-Erwartungen entsprechen, werden immer noch häufig diskriminiert. Dieser meist permanente Stress kann psychische und psychosomatische Erkrankungen begünstigen.

Sexuelle Störungen und Probleme können auch Symptom einer physischen oder psychischen Erkrankung sein. Sehr viele sexuelle Probleme lassen sich auf eine psychosomatische Ursache zurückführen.
Deshalb ist es wichtig, dass die eventuelle körperliche Beschwerden vor der Therapie ärztlich abgeklärt sind.

Sexualtherapie für Frauen und Menschen mit Vagina

Themen der Sexualtherapie für Frauen und Menschen mit Vagina können sein:

• Reduzierte Libido oder Libidoverlust (weniger Lustempfinden oder Lustlosigkeit)
• Verminderte Erregung und Befeuchtung (Lubrikation)
• Mangelhafte Orgasmusfähigkeit
• Vaginismus (Muskelkrämpfe des Beckenbodens, die vaginalen Sex verhindern)
• Dyspareunie (Schmerzen beim Sex)
• Fragen der sexuellen Orientierung und/oder Geschlechtsidentität
• Sexuelle Präferenzen (BDSM, Fetisch)
• Leistungsdruck reduzieren und eigene sexuelle Bedürfnisse erkennen
• Wissensvermittlung über den weiblichen Körper und die Sexualität

Viele Frauen haben Sie das Bedürfnis, sich selbst und Ihren Körper besser zu verstehen. Vielleicht haben Sie Fragen zur weiblichen Sexualität oder Sie wünschen sich ein noch entspannteres und lustvolleres Erleben Ihrer Sexualität. Nicht selten sind sexuelle Störungen ein Schutzmechanismus des Körpers, um eigene Grenzen einzuhalten oder sich einer Sexualität zu verweigern, die Frau nicht wirklich möchte.

Die Emanzipation brachte den Frauen zwar viele Freiheiten, aber auch neue Herausforderungen wie Perfektions- und Leistungsansprüche. Heute möchte Frau perfekt als Partnerin und Mutter, im Job und als Liebhaberin sein und alle diese Aufgaben spielerisch und mit einem Lächeln auf den Lippen meistern. Unsere Medien liefern da leider häufig einseitige oder falsche Bilder. Diese Stressfaktoren bilden keine gute Basis für die lustvolle Entfaltung der weiblichen Sexualität.

Die Sexualität der Frau ist sehr komplex und ständig im Wandel – bedingt durch den menstruellen Zyklus, Schwangerschaften und die Wechseljahre. Damit schwanken auch Libido und Orgasmusfähigkeit. Die positive Nachricht ist: Ein erfüllendes Sexualleben ist erlernbar.