Hypnosetherapie


Was ist eine medizinische Hypnose?

Eine Hypnose ist eine sanfte und gleichzeitig intensive Möglichkeit, um Veränderungen zu bewirken und innere Ziele zu erreichen. Sie unterstützt Sie dabei, an und mit Ihrem Unterbewusstsein zu arbeiten. Eine medizinische Hypnose ermöglicht so über das Unterbewusstsein an Ihren Themen zu arbeiten, z. B. in der Sexualtherapie. Das kann z. B. die weitere Bearbeitung bereits in der Therapie befindlicher Themen ermöglichen und Veränderungsprozesse anstoßen.

Wie fühlt man sich in Hypnose?

Viele Menschen denken bei "Hypnose" an Showhypnosen, die man auf Bühnen oder im Fernsehen sieht. Diese nutzen stark bewusstseinstrübende Trancen, die wenig geeignet sind, um Wirkungen über längere Zeit zu verankern. In der Hypnosetherapie werden deshalb leichtere Trancen eingesetzt. Diese sind wesentlich geeigneter, langfristige Wirkungen zu verankern. Die für eine medizinische Hypnose genutzten Trancezustände erkennen Sie an einem intensiven Entspannungsgefühl, das Sie durchaus bewusst erleben können. Diese leichten Trancezustände sind optimal für die meisten hypnotischen Zielsetzungen und erlauben langfristige Wirkungen.

Kontraindikationen: Es gibt einige Erkrankungen, die eine Hypnose ausschließen. Vor einer Hypnose erfolgt deshalb eine spezielle Anamnese.

Themenbereiche für Hypnosetherapie in der sexualtherapeutischen Praxis können sein:

  • Sexualität verbessern
  • Libidoverlust
  • Überwindung sexueller Ängste
  • Schmerzen beim Sex
  • Krämpfe beim Sex
  • Erektionsprobleme
  • Ejakulationsprobleme
  • Pornosucht
  • Sexsucht
  • Entscheidungsfindung
  • Loslassen
  • Entspannung

Hypnosystemische Therapie

Der Begriff "Hypnosystemische Therapie" wurde von Dr. Gunther Schmidt geprägt. Die Hypnosystemische Therapie ist ein Therapieverfahren, das Methoden der Hypnosetherapie in systemische Therapieansätze integriert.

Beide Therapieansätze gehen von dem fast gleichen Verständnis aus, wie Veränderung im Patienten geschieht: Probleme werden autohypnotisch erzeugt, indem sie die Wahrnehmung einengen (Problemtrance). Der Therapeut verhilft zur Lösungstrance durch Fokussierung auf die eigenen Ressourcen.

Die hypnosystemische Therapie ist keine übliche Hypnose mit Tranceinduktionen und traditioneller Hypnose, sondern quasi die Umkehr der ungünstigen Selbsthypnose inkl. der Nutzung natürlich auftretender Tranceprozesse. Dementsprechend sind Suggestionen nicht in einen hypnotischen Monolog des Therapeuten, sondern in das Klientengespräch eingebettet.

Der hypnotherapeutische Ansatz kann immer dann hilfreich sein, wenn aus Problemen Lösungen entstehen sollen. Das kann sowohl in der Angsttherapie, in der Bewältigung von Lebenskrisen aber auch in der Paartherapie der Fall sein.

Hinweis


Hypnose kann die körperliche Untersuchung und Behandlung durch einen Arzt nicht ersetzen oder unnötig machen. Bei körperlichen Beschwerden begeben Sie sich bitte in ärztliche Behandlung.