Wechseljahre (Klimakterium)

4. Januar 2021 - von Anja Krüger


Die „Wechseljahre“ oder das „Klimakterium“ bezeichnen den Zeitabschnitt der hormonellen Umstellung am Ende der fruchtbaren Lebensphase der Frau.

Unterteilt wird diese in:

  • Prämenopause - die Phase vor den Wechseljahren
  • Perimenopause - die eigentlichen Wechseljahre beginnen ein bis zwei Jahre vor der Menopause und enden ca. ein Jahr nach der Menopause
  • Menopause - der Zeitpunkt der letzten ovariell ausgelösten Menstruation, der mindestens 12 Monate keine Blutung folgt
  • Postmenopause - das Ende der Wechseljahre, beginnt ca. ein Jahr nach der letzten spontanen Menstruation

Die Wechseljahre sind verbunden mit hormonellen Schwankungen und schließlich einem deutlichen Hormonabfall. Beginn, Dauer, Verlauf und Symptomausprägung der Wechseljahre sind von Frau zu Frau sehr verschieden.

… mehr Infos gibt’s in der Praxis.


Häufige Symptome

Zu den häufigsten Symptomen der Wechseljahre zählen:

  • Schlafstörungen
  • Hitzewallungen und Schweißausbrüche
  • Vaginale Atrophie (Scheidentrockenheit)
  • Stimmungsschwankungen
  • Inkontinenz

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Libido und Sexualität

Die hormonelle Umstellung der Wechseljahre wirkt sich sehr unterschiedlich auf die weibliche Sexualität aus. Bei manchen Frauen sinkt die Libido, bei anderen steigt sie.

Viele Frauen beschreiben, dass zwar die Häufigkeit der erotischen Treffen gesunken ist, aber die Zufriedenheit stieg – also weniger Quantität, aber mehr Qualität.

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Wechseljahresbeschwerden – und jetzt?

Was können Sie tun, um die Beschwerden zu mildern?

Hormonersatztherapie

Viele Gynäkologen empfehlen eine Hormonersatztherapie. Bitte konsultieren Sie Ihren Gynäkologen.

Homäopathie und Pflanzen

Verschiedene homöopathische und pflanzliche Mittel, Kräutertees und Bäder werden empfohlen.

Gesunde Ernährung und Bewegung

Eine ausgewogene Ernährung während der Wechseljahre lindert einige Beschwerden. Auf scharfes Essen sollte man verzichten, wenn man unter Schweißausbrüchen und Hitzewallungen leidet. Auch die ausreichende Aufnahme von Kalzium gegen den Knochenabbau ist wichtig. Es ist wichtig, viel zu trinken - zwei bis drei Liter täglich.

Sport kann durch die Regelmäßigkeit des kontrollierten Schwitzens die Hitzewallungen reduzieren und gleichzeitig der Osteoporose vorbeugen. Ist Ihr Östrogenspiegel niedrig, hat das auch Auswirkungen auf Ihren Serotoninstoffwechsel. Sport kurbelt diesen wieder an und sorgt für die Glückshormone.

Beckenbodenübungen

Der Beckenboden wird oft vernachlässigt, spielt aber eine zentrale Rolle. Deshalb ist es wichtig, diese Körperregion gut zu kennen und regelmäßig zu trainieren. Vor allem bei Frauen ist die korrekte Ausführung der Übungen wichtig.

… mehr Infos gibt’s in der Praxis.

Yoga und Entspannungsübungen

Yoga ist ein Ansatz, der Körper und Geist und Körper als funktionelle Einheit betrachtet. Viele Studien haben gezeigt, dass Yoga zum Stressmanagement und bei Schlafstörungen gut hilft und generell die Lebensqualität verbessert.

Alle entspannenden Interventionen sind hilfreich: Atemübungen, Achtsamkeitsübungen, Meditationen wie Body Scan, Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training, Traumreisen.

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EFT-Klopftechnik

Die Klopftechnik „Emotional Freedom Techniques“ (EFT) ist eine Methode zur Linderung und Behandlung von Stress, negativen Gefühlen wie Angst, Reizbarkeit, Nervosität, mentalen Blockaden.

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Hypnose

Hypnose hat in einigen Studien beeindruckende Resultate gezeigt. Hitzewallungen konnten bis zu 74 Prozent reduziert und Schlafstörungen gebessert werden. Auch die Methode der Selbsthypnose unterstützt diese Wirkungsweise.

… mehr Infos gibt’s in der Praxis.

Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie basiert auf der Annahme, dass ungünstige Verhaltensweisen und Denkmuster irgendwann einmal erlernt wurden und demnach auch wieder verlernt werden können.

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Sexualtherapie

Regelmäßiger Sex und Selbstbefriedigung halten die Schleimhaut elastisch und gegen Scheidentrockenheit auch Gleitmittel.

Slow Sex ist eine sehr gute Alternative.

Das Sensate Focus Übungsprogramm, auch Sensualitätstraining genannt, dient dem Wahrnehmen und Genießen des eigenen Körpers und des Körpers des Partners.

Die systemische Sexualtherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Sie betrachtet die gesamte Paarbeziehung in Ihren Entwicklungsstufen und allen Facetten.

Ausführliche Informationen zum Thema inkl. Literaturhinweisen erhalten Sie in der Praxis.