1. November 2025 - von Anja Krüger
Affären kommen in glücklichen und in unglücklichen Beziehungen vor. Nur die wenigsten Menschen geben an, dass der Grund für die Affäre die eigene Partnerschaft war. Aber die Auswirkungen der Affäre auf die Partnerschaft sind in den meisten Fällen sehr hoch.
Überstürzen Sie nichts. Machen Sie sich Ihre Gefühle bewusst und „überstehen“ Sie die erste Phase mit aller Ablenkung, die Ihnen möglich ist (Freunde treffen und reden, Sport, Hobbys, …). Reden Sie mit dem Partner erst, wenn Sie spüren, dass Sie jetzt dazu fähig sind.
Die sofortige Beendigung der Affäre und die Entscheidung für die Primärbeziehung sind die Basis, um der Beziehung eine Chance zu geben. Seien Sie offen, zeigen Sie Reue, halten Sie Emotionen und Wut des Partners, aber auch Ihre Schuldgefühle aus.
Die meisten Paare durchleben mit der Affäre eines Partners mehrere Phasen:
Es gibt viele psychologische Auswirkungen einer Affäre und auch verschiedene Arten von Verlust, die der betrogene Partner empfinden kann. Ganz oben auf der Liste stehen Enttäuschung und Vertrauensverlust.
Aber auch der Fremdgeher fällt oft in einen Schockzustand, wenn er mit der Affäre konfrontiert wird. Denn er hat den Ernst der Lage bislang verdrängt.
Mit der Offenlegung der Affäre ändert sich die Beziehung meist schlagartig. Der untreue Partner hat jetzt eine besondere Verantwortung. Er sollte zu seinen Handlungen stehen.
In der ersten Phase des Schocks eine weitreichende Entscheidung zu treffen, ist nicht zu empfehlen. Aber irgendwann ist die Zeit reif dafür. Eine Entscheidung fällen können alle drei beteiligten Parteien. Aber unabhängig davon, wer welche Entscheidung fällt, beginnt für alle ein neuer Lebensabschnitt.
Auch wenn die Affäre beendet wird, geht die Primärbeziehung nicht einfach so weiter wie bisher. Die Entscheidung für den Neubeginn löst nicht alle Probleme, doch sie schafft eine erste Sicherheit und ein gemeinsames Ziel.
Dennoch, wenn sich die erste Wut gelegt hat, herrscht oft große Unsicherheit. Es sind zu viele Gefühle im Spiel.
Sie haben sich beide für Ihre Primärbeziehung entschieden. Damit nimmt die Hoffnung auf eine positive Entwicklung zu, aber auch die Unsicherheit. Wie macht man also aus der Krise eine Chance?
Ausführliche Informationen zum Thema inkl. Literaturhinweisen erhalten Sie in der Praxis.