4. April 2020 - von Anke Oetken
Unter Angst verstehen wir ein Gefühl; und zwar eines, dass uns einengt und unfrei macht. Viele wichtige Lebensentscheidungen werden durch Angst beeinflusst.
Schlimmstenfalls kann Angst zu chronischen körperlichen Beschwerden führen. Angst ist ein Produkt unserer Gedanken und ist meist erlernt. Als Kinder haben wir uns abgeschaut, wie unsere Bezugspersonen reagierten und vieles einfach übernommen. So kann z.B. eine Spinnenphobie entstehen, weil beobachtet wurde, wie die Mutter, sobald eine Spinne auftauchte, zu schreien begann und oder um Hilfe gerufen hat.
Angst ist dazu da, uns vor realen Gefahren zu schützen, z. B. im Straßenverkehr, vor Feuer, vor Verletzungen, Vergiftungen, Kampfhunde, etc.. In solchen Situationen kann Angst die Leistungsfähigkeit des Menschen fördern. Dann nämlich versetzt sie uns in die Lage, richtig und lebenserhaltend zu reagieren.
Meist geht Angst mit körperlichen Symptomen einher, wie z. B. Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Anspannung, Harndrang, Erröten, Übelkeit, ...
Pathologische Angst, d.h., Angst, die uns krank macht, ist dagegen ein Produkt unserer Gedanken. Die machen wir sozusagen selbst durch die Art wie wir denken (Katastrophendenken, Was wäre wenn – Denken, …). Sie führt zu Vermeidungsverhalten, vermehrter Stresshormonbildung, gefährdet das Immunsystem und kann zu chronischen körperlichen Symptomen führen.
… mehr Infos und Übungen zum Umgang mit negativen Gefühlen wie Angst in der Einzelsitzung.