Umgang mit negativen Gefühlen

27. April 2020 - von Anke Oetken


„Wie wird es nur weitergehen, es wäre schecklich wenn …“

Viele Menschen erleben in der Corona-Zeit eine Situation, die sie als lebensbedrohlich, zumindest aber als existenzbedrohend ansehen. Sie sind ständig in Anspannung und rechnen mit dem Schlimmsten. Mit sogenannten „Hamsterkäufen“ wollen Sie dem aufkommenden Gefühl von Hilflosigkeit entgegenwirken.

Der Körper produziert unterdessen mehr Stresshormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol, als er verarbeiten kann. Diese Hormone sind eigentlich dazu da, kurzfristig in Stresssituationen reagieren zu können, entweder durch Angriff, Flucht oder Erstarrung.

Durch dysfunktionales Denken wie z. B. das Katastrophisieren wird die Hormonproduktion ständig am Laufen gehalten. Das geht zu Lasten unseres Immunsystems, was uns angreifbar und verletzlicher, z. B. gegenüber Corona macht. Menschen mit einer erhöhten Vulnerabilität(Empfindlichkeit) und solche, die auch ohne Corona ängstlich und besorgt auf sich, ihr Umfeld und in die Zukunft schauen, sind besonders betroffen.

In unserem Gehirn gibt es verschiedene Regionen, die für unterschiedliche Aufgaben zuständig sind. Wenn wir Angst empfinden, halten wir uns in der Region des Stammhirns auf, dem sogenannten Reptiliengehirn. Um klar und realistisch denken zu können und auch wieder handlungsfähig zu sein, sollten wir uns allerdings im präfrontalen Kortex befinden, dass ist hinter unserer Stirn. Um dorthin zu kommen bedarf es der sogenannten reziproken Hemmung (zwei gegensätzliche, miteinander unvereinbare Reaktionen wie Anspannung und Entspannung).

Um das zu erreichen, werde ich mit Ihrem Einverständnis einfache, schnelle und sehr wirksame Entspannungsübungen durchführen.

… mehr Infos und Übungen zum Umgang mit negativen Gefühlen in der Einzelsitzung.